SG Callenberg – Ebersbrunner SV 3:7 (1:5)
Wer 11 Minuten zu spät zum ersten Punktspiel nach mehrwöchiger Pause gekommen ist, hätte ein ziemlich ausgeglichenes Spiel der beiden Teams beobachten können mit
Chancen auf beiden Seiten. Leider war zu diesem Zeitpunkt aber schon alles entschieden, denn der Gegner führte bereits deutlich mit 0 : 5. Miserabelstes Wetter mit strömenden Regen und Kälte verlangte den Frauen alles ab. Trotzdem entwickelte sich ein munteres Spiel mit dem besseren Start für die Gäste. In besagten 11 Minuten bekamen die SG Frauen keinen Zugriff auf ihre Gegenspielerinnen. Individuelle Fehler im Abspiel und im Stellungsspiel riefen eine relative Konfusion vor dem von Lisa Winkler (frühere Lisa Hermann, sie hat vor wenigen Wochen ihren Erik geheiratet, herzlichen Glückwunsch) wieder zuverlässig gehütetem Tor hervor. Gegen die meist frei vor ihr auftauchenden Torschützinnen war sie jedoch absolut machtlos. In diesen Situationen fehlte der Abwehr auch die Unterstützung des Mittelfeldes, um den Fehlstart zu verhindern. Danach spielten die Einheimischen ordentlich mit und brachten den starken Gegner ein ums andere mal in Verlegenheit. Besonders L. Hahn zerrte gewaltig an den Ketten und steuerte ein Tor zum Pausenstand bei.
Mit der Einwechslung von D. Scholz zu Beginn der zweiten Hälfte stabilisierte sich das Spiel der Callenbergerinnen. Mit Ideen und Spielfreude gelangen sehenswert Angriffe und auch in der Abwehr stand man jetzt sicherer. So konnte man noch zwei Tore durch D. Scholz erzielen, die kurz darauf einen lupenreinen Hattrick knapp verpasste. Zweimal musste die SG noch bangen. Erst wurde Lisa W. durch eine zu ungestüme Angreiferin im Gesicht und Später N. Kux ohne gegnerische Einwirkung am Fuß verletzt. Zum Glück konnten beide weiter spielen. Bei der derzeitig sehr dünnen Spielerdecke ist jeder Ausfall fatal.
Am Ende ist zu konstatieren, dass man über die gesamte Spielzeit so auftrumpfen muss, wie es später gelungen ist und das fehlendes Training sich bemerkbar macht. Der Erfolg des Ebersbrunner SV war zu keiner Zeit gefährdet und verdient. Dank an Sportfreund Amberg, der als Schiedsrichter die Partie jederzeit unter Kontrolle hatte.
