SG Callenberg - Oberlungwitzer SV II 8:2 (4:1)

21. Spieltag - Kreisliga Herren

SG Callenberg – Oberlungwitzer SV II 8:2 (4:1)

Verwundertes Augenreiben an der Schettlermühle – mit 8:2 hatte der (vormals) Tabellenletzte seinen ärgsten Widersacher im Kampf um die rote Laterne abgeschossen. Für die SG Callenberg war dies der höchste Heimsieg in einem Pflichtspiel seit der Vereinsgründung 2014 und der zweithöchste überhaupt (hier geht’s für die Nostalgiker zur Nummer 1). Ob das am Ende dieser Spielzeit etwas nützt, steht zwar nach wie vor in den Sternen, aber wenn man schon absteigt, dann immerhin erhobenen Hauptes. Der Anschluss ist jedenfalls wieder hergestellt.

Mit einem blitzsauberen Angriff über rechts und einer präzisen Hereingabe, die Michel Molch nach sieben Minuten ins Netz drückte, begann der vermeintliche Abstiegskrimi. Nur vier Minuten später ersprintete erneut Michel Molch einen verunglückten Rückpass des OSV zum eigenen Keeper, spielte mit diesem kurz Pingpong und traf im Nachschuss zum 2:0. Einen 25-Meter-Lattenknaller von Rudi Weinhold bugsierte sich der Gästetorwart nach 24 Minuten selbst ins Netz. Mit dem 3:0 im Rücken gönnte sich die SGC nun den Luxus, einige Chancen liegen zu lassen. Die Gäste nutzten ihrerseits dann eine Unstimmigkeit der SGC-Defensive bei einem Freistoß und ein Stürmer ging dazwischen (3:1, 43.). Doch der OSV stellte noch vor der Halbzeit den Drei-Tore-Abstand wieder her. Eigentlich sollte Jeremy Oeser eine scharfe Hereingabe zu seinem ersten Pflichtspieltor verwandeln, jedoch grätschte ein Oberlungwitzer Verteidiger dazwischen und markierte selbst das 4:1.

Nach dem Pausentee markierte dann Simon Reichenbach seine Saisontore 15 bis 18, wobei Kenner sofort feststellen, dass sich hier ein lupenreiner Hattrick zugetragen haben muss. Ganze 14 Minuten benötigte der SGC-Angreifer dafür (60., 63., 74.). Gäbe es noch eine Statistikabteilung, wäre es durchaus interessant herauszufinden, ob dies schon irgendwann einmal jemand noch schneller geschafft hat. Kurz vor dem Ende war auch Oberlungwitz nochmal dran und traf aus zehn Metern ins kurze Eck, ehe der Mann des Spiels dann den Schlusspunkt setzte: Simon Reichenbach erzielte in der 88. Minute den 8:2 Endstand. Callenberg freut sich, denn endlich einmal wurden die vorhandenen Torchancen genutzt. Bei aller Euphorie muss man dennoch festhalten, dass der Gegner extrem ersatzgeschwächt antrat.

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