Mountainbike Racereport – Bad Tabarz und Klinovec

Mountainbike Racereport – Bad Tabarz und Klinovec

Pünktlich zum Start nach Bad Tabarz am 11.08. fühlte ich mich wieder annähernd fit und ich spürte die Verletzung aus Spicak kaum noch. Darüber war ich sehr froh, denn ich wollte nicht wirklich ein Rennen der GDC-Serie auslassen, um mein Streichergebnis noch beibehalten zu können. (Das schlechteste Ergebnis aus allen Qualifikations- und Finalläufen wird am Ende gestrichen).

Pünktlich, kurz nach der Ankunft, fing es auch mal wieder an zu regnen und es sollte auch bis Mitte des Sonntags nicht groß aufhören!

Auf das Heimrennen meiner Freunde vom „Bergrausch-Team“ aus Eisenach freute ich mich sehr, denn in der Vergangenheit kam ich dort immer recht gut zurecht. Obwohl es einige Veränderungen an der Strecke gab, lief das Training sehr gut und ich konnte meine Linien finden. Das bestätigte dann auch mein Lauf in der Qualifikation. Solide und ohne Sturz kam ich ins Ziel. Am Ende des Tages konnte ich mich auf Platz 17 einreihen.

1-TabarzMit diesem guten Gefühl ging ich in das Training und das Rennen am Sonntag. Obwohl es mittlerweile nicht mehr regnete, war die Strecke doch noch in vielen Abschnitten rutschig und dadurch war eine hohe Konzentration gefordert. Gegenüber den letzten Rennen behielt ich diese und konnte mich am Ende über mein bestes Rennergebnis in der Elite-Men-Klasse freuen! Platz 10 (und 17 in der Quali) bedeuteten nicht nur 69 Punkte für die Gesamtwertung und das erste Mal in den Top10, sondern auch meinen allerersten Weltcup-Punkt im Ranking der UCI. Überaus glücklich ging es mit diesem Ergebnis heim.

Am ersten Septemberwochenende fuhr ich zu meinem ersten „Heimrennen“. Am Klinovec (Keilberg), auf dem das 5. GDC-Rennen stattfand, trainierte ich diese Saison recht oft. Da es für mich die nächstgelegene, richtige Downhill-Strecke ist, freute ich mich darauf, dass sie nun in den Rennkalender aufgenommen wurde. Außerdem ist sie im Vergleich mit den anderen, hauptsächlich deutschen Strecken sehr lang (3,3 km) und steil. In der Hoffnung, hier einen kleinen, auch konditionellen Vorteil zu haben, freute ich mich auf das Rennen.

Wieder einmal waren schlechte Wetterbedingungen angekündigt und so fiel das Training am Freitag mehr oder weniger ins Wasser. Da ich aber die Strecke kannte, störte mich das nicht weiter und ich konzentrierte mich auf den Samstag. Auch das Wetter wurde wieder besser. Mit einem Lauf ohne große Fehler konnte ich nach knapp viereinhalb Minute durchs Ziel fahren, was am Ende Platz 9 bedeutete. Was soll ich sagen: unfassbar, schon wieder in den Top10!

2-Klinovec 3-Klinovec 4-Klinovec

 

 

 

 

 

Sollte sich der Trainingsvorteil auf dieser Strecke wirklich auszahlen? Einige sehr gute Leute waren noch hinter mir geblieben und ich war etwas skeptisch, ob ich dieses Ergebnis auch im Finale halten konnte. Ab Sonntagmittag kam dann sogar die Sonne heraus und machte das Rennen zu einer tollen Veranstaltung. Viele Bekannte aus unserer Umgebung waren an der Strecke und feuerten meine Freunde und mich an. Es war echt der Wahnsinn, bei dieser Atmosphäre durch den „Rock-Garden“ zu hämmern. Mit diesem tollen Gefühl kam ich ins Ziel und es stand die „1“ auf der Anzeige! Mindestens Platz 9 am Ende. Ein Fahrer machte dann noch einen Fehler und so stand am Ende des Rennens für mich Platz 8 zu Buche! Das bedeutete schon wieder 91 Punkte für die Gesamtwertung, und zusätzlich noch einmal 4 Punkte in der Weltcup-Wertung! Der absolute Wahnsinn, was sich in den letzten Wochen ereignet hat. Ich kann es immer noch nicht richtig fassen.

Nach diesen tollen Ergebnissen habe ich mich nun doch kurzerhand entschlossen, das letzte Rennen der EDC-Serie in Leogang (Österreich) zu fahren. Außerdem findet am letzten September-Wochenende das 6. und letzte GDC-Rennen in Thale statt. Nach einer für mich Super-Saison freue ich mich schon ganz besonders darauf, um mit allen Bekannten den Abschluss für dieses Jahr zu feiern.

Wie es mir in den letzten beiden großen Rennen ergangen ist, werde ich euch natürlich demnächst mitteilen.

Euer Erik