SG Callenberg - TSV Wernsdorf 1:2 (0:2)

12. Spieltag - 1. Kreisklasse Herren

SG Callenberg – TSV Wernsdorf 1:2 (0:2)

Das letzte Heimspiel in 2018 war ein ziemlich trister und enttäuschender Jahresabschluss für die SGC. Aufgrund der schwierigen äußeren Bedingungen, insbesondere des sehr harten Platzes, war ohnehin mit keinem Kurzpassfeuerwerk zu rechnen. Leider entwickelte sich vor allem in der ersten Halbzeit stattdessen bisweilen ein Fehlpassfeuerwerk auf beiden Seiten. Spielzüge oder herausgespielte Chancen blieben absolute Mangelware. Am Drücker war, wer den Ball möglichst tief in des Gegners Hälfte brachte, weil es dann immer einige Minuten dauerte, bis ein Befreiungsschlag richtig gelang. Die Gäste hatten zweimal das Glück auf ihrer Seite. Zunächst behinderten sich SGC-Abwehrspieler und Keeper bei einer Ecke gegenseitig, so dass ein Abstaubertor resultiert (0:1, 13. Minute). Etwas später rutschte der Ball nach einem Distanzschuss auch mehr glücklich als absichtlich ins Netz (0:2, 32.). Nichtsdestotrotz war Callenberg angeknockt.

Um so erstaunlicher der zielstrebige Auftritt der Platzherren nach Wiederanpfiff. Angetrieben von Michel Molch aus zentraler Position rollten einige Angriffe aufs Wernsdorfer Tor, welche die Gäste durchaus ins Schwimmen brachten. Den vermeintlichen Anschlusstreffer von Felix Ziese kassierte allerdings der Unparteiische wieder ein, weil er ein Handspiel gesehen zu haben glaubte. Callenberg machte aber munter und offensiv weiter und so traf Sebastian Hänig einige Zeit später äußerst sehenswert zum hochverdienten Anschlusstreffer (1:2, 74.) – ein Tor der Kategorie Sonntagsschuss. Der viel umjubelte Ausgleich gelang dann nach dem schönsten Angriff des gesamten Spiels, als Eric Fischer mustergültig in den Lauf seines Bruders Fabian flankte. Dessen Kopfballgeschoss lenkte der Gästekeeper zwar noch irgendwie an die Latte, doch von dort aus nickte Fabian Fischer ohne Probleme ein. Jubel, Trubel, Ausgleich. Dachten alle. Doch der aufmerksame Libero der Gäste hatte als Einziger im weiten Rund ein Handspiel vom Torschützen gesehen, wann bzw. wo auch immer. Und dies dem Schiedsrichter erzählt. Der verließ sich in Ermangelung des Videobeweises auf die offenbar glaubwürdige Schilderung des Gästespielers und erkannte tatsächlich das Tor ab. Die Szene war dabei relativ symptomatisch für den Hinrundenverlauf der SG Callenberg: wenn man schon kein Glück hat, kommt auch noch Pech hinzu. Aber da sich nach der üblichen Gesetzmäßigkeit der Fußballgötter in der Rückrunde alles ausgleicht, freuen wir uns bereits aufs nächste Heimspiel im März 2019. Bis dahin schöne Weihnachten und einen guten Rutsch!

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