Mountainbike Race-Report: Europa-Cup Rennserie in Spicak (CZE)
Nach 4 Wochen Rennpause ging es am 3. Augustwochenende wieder los. Im tschechischen Spicak fand der 5. Lauf zur diesjährigen Europa-Cup Rennserie (iXS European Downhill Cup) statt. Dies war für mich eine Premiere. In so einem Umfeld, ausschließlich mit Lizenzfahrern, bin noch nie gefahren. Schon in meiner Klasse waren 48 Fahrer aus 12 Nationen gemeldet. Dementsprechend aufgeregt war ich.
Von meinem Team war in Spicak nur ein Teamkollege (Martin Baumgärtel) dabei. Nachdem wir uns im Fahrerlager eingerichtet hatten, ging es am Freitagmittag zum Trackwalk. Dabei fanden wir eine sehr enge und steinige Strecke vor. Mit 1,7 km war die Strecke nicht zu lang, aber doch recht anspruchsvoll und extrem staubig. Im darauffolgenden Training bestätigten sich diese Erkenntnisse. Trotzdem machte die Strecke Spaß, aber es war schon ein Unterschied zu vielen bisher gefahrenen Rennen.
Bei schönem Sommerwetter ging es dann am Samstag zum nächsten Training. Ich versuchte alle Linien zu festigen, um für den Qualilauf bestens gerüstet zu sein. Am frühen Nachmittag wurde es dann ernst. Obwohl ich doch recht aufgeregt war, wollte ich einen sicheren Lauf absolvieren. Leider gelang mir das nicht, da ich kurz vor der Zwischenzeitnahme zu schnell in eine Spitzkehre fuhr. Dort reichte mein Bremsweg nicht mehr aus und ich stieg unsanft vom Rad. Bis dahin fand ich mich recht schnell unterwegs und es hätte eine gute Zeit im Ziel werden können. Das zeigte auch die nachträgliche Auswertung der beiden Teilzeiten. Im Abschnitt 1 – mit Sturz, war ich 22. Den unteren zweiten Abschnitt fuhr ich dann aber als Achtschnellster hinunter. Am Ende reichte das aber nur zum 19. Platz, leider!
Am Sonntag zum Rennlauf wollte ich dann alles besser machen. Das Training lief gut und ich war voll motiviert. Aber auch dann kam wieder etwas dazwischen! Pünktlich zum Mittag, nach dem Training, fing es plötzlich an zu gewittern. Es schüttete wie aus Eimern. Damit kamen komplett neue Streckenbedingungen auf mich zu. Ich wechselte noch schnell auf Schlammreifen in der Hoffnung, dadurch mehr Grip auf der Strecke zu haben, doch auch das verhinderte einen weiteren Sturz nicht. So blieb am Ende leider nur ein 20. Platz für mich übrig. Als kleines Trostpflaster konnte ich allerdings dafür meinen ersten Punkt in der Europa-Cup-Wertung mitnehmen. Wenigstens etwas.
Obwohl das Rennen nicht wie erwartet lief, hat es trotzdem viel Spaß gemacht und ich habe wieder einige neue Erfahrungen gesammelt, welche mir bei weiteren Rennen hoffentlich nützen.
Am kommenden Wochenende steht der nächste GDC-Lauf am Inselsberg an. Dort werde ich wieder alles geben, hoffentlich mit einem erfolgreichen Ergebnis. Davon werde ich dann nächste Woche berichten!
Euer Erik
