Racereport #04 – Restliche Rennen 2018

Racereport #04 – Restliche Rennen 2018

Zum Jahreswechsel möchte ich euch noch über meine letzten 4 Rennen in 2018 informieren. Nach meinem erfolgreichen Abschneiden bei der Deutschen Meisterschaft in Bad Tabarz ging ich mit vollem Elan die letzten Rennen der Saison an.

Anfang September fuhr ich an den Ochsenkopf. Dort fand der 3. Lauf der „Enduro-One-Serie“ statt. Da ich diese Serie nicht in meinem Jahres-Kalender hatte, meldete ich mich dort als einer von gut 100 Gaststartern an. Das Gelände um den Ochsenkopf kannte ich schon von früheren Downhill-Rennen. Allerdings war ein Enduro-Rennen in dieser Gegend eine Premiere für mich. Im Training kam ich mit dem Gelände recht gut zurecht. Leider fuhr ich dann im Prolog (1. Etappe) auf den vor mir gestarteten Fahrer auf und konnte nicht überholen, da die Strecken sehr eng sind. Somit musste ich mich nach diesem Abschnitt auf Platz 9 einordnen. Dafür lief es dann auf den nächsten 5 Etappen besser. 3 davon beendete ich auf Platz 1, eine auf Platz 2 und eine auf Platz 4. Diese Einzelplatzierungen reichten am Ende zum Sieg in dieser Klasse!

Einen Monat später startete ich nach Thale zum letzten Lauf des „IXS-German-Cups“. Dort stand für mich noch viel auf dem Spiel, hieß es doch den derzeitigen Platz 7 in der Gesamtwertung zu verteidigen! Obwohl die Teilnehmerzahl in meiner Klasse mit 46 recht klein war, standen doch alle direkten Konkurrenten parat! Die Strecke in Thale ist im Gegensatz zu den anderen Strecken der Serie recht flach und extrem tretlastig. Große Veränderungen zum letztjährigen Rennen gab es auch nicht und ich hoffte durch einige Enduro-Rennen gut gewappnet zu sein. Obwohl ich im Quali-Lauf gut zurecht kam und keine größeren Fehler einbaute, musste ich mich mit Platz 15 begnügen. Wo ich die fehlende Zeit verlor und wie ich sie aufholen sollte, wusste ich leider nicht. Und so gab ich zwar am Sonntag noch einmal alles, aber mehr als Platz 13 sprang nicht heraus! Damit büßte ich leider noch 3 Plätze in der Gesamtwertung ein. Aber trotzdem war es am Ende der 10. Platz in der nationalen Wertung, was wieder eine Verbesserung zu den Vorjahren bedeutete. Damit hatte ich mein Ziel, die „Top 10“ zu knacken, erreicht!

Nun standen nur noch 2 „Spaß-Rennen“ im Kalender.

Mitte Oktober fuhr ich zum wiederholten Male zum Kultrennen in den Laubengrund nach Oitersdorf. Das dortige Rennen ist jedes Jahr ein Muss und es ist auch immer sehr gut besetzt. Somit trafen sich wieder 85 Fahrer um die kurze, knackige Strecke zu rocken. Das Podium war mein Ziel! Es machte sehr viel Spaß auf der Strecke, ich fühlte mich wohl und sah den beiden gezeiteten Läufen motiviert entgegen. Mit Platz 3 nach Lauf 1 war ich dementsprechend auch sehr zufrieden. In Lauf 2 kam ich wieder gut durch, doch leider fing mich mein guter Kumpel Lukas Rahm um eine zehntel Sekunde noch ab und ich musste mich mit der Holz-Medaille und Platz 4 zufrieden geben.

Eine Woche danach wollte ich es im Erzgebirge beim „Drecksau-Enduro“ besser machen. Dort nahm ich letztes Jahr zum ersten Mal teil und konnte gleich den 3. Platz erringen. Eine Besonderheit in diesem Jahr war die Teilnahme meines Bruders Arne. In den letzten beiden Jahren fand er auch immer mehr Gefallen am Radfahren im Wald und hier ergab sich für ihn endlich einmal die Möglichkeit, an einem Rennen teilzunehmen. Somit waren die „Schreiter-Brüder“ zum ersten Mal gemeinsam am Start! Allerdings lief es bei mir in diesem Jahr nicht wie gewünscht. Ich fühlte mich nicht richtig wohl und konnte dadurch die Konzentration nicht hoch genug halten. Dadurch schlichen sich kleine Fehler ein, die mir zu viel Zeit kosteten. Nach den 5 Wertungsprüfungen kam ich dieses Jahr leider nicht über Platz 6 hinaus. Das ist zwar nicht schlecht, doch auch hier wollte ich mindestens das Podium erreichen. Arne schlug sich recht gut und beendete das Rennen auf Platz 25 (von 38 Startern). Damit konnte er zufrieden sein, obwohl auch er in einigen Passagen Lehrgeld bezahlen musste. Aber der Einstieg ist gemacht und nächstes Jahr kann er schon anders an weitere Rennen heran gehen.

Rückblickend auf die gesamte Saison 2018 kann ich mit dieser aber wieder mehr als zufrieden sein. Ich konnte mich weiter im deutschlandweitem Ranking verbessern und fuhr dieses Jahr 10 Weltcup-Punkte ein. Nächstes Jahr werde ich mein Studium beenden. Das hat oberste Priorität. Allerdings möchte ich trotzdem Rennen fahren. Mein Hauptaugenmerk wird wieder auf dem „German-Cup“ liegen, aber auch einige „Europa-Cup“-Rennen möchte ich bestreiten, um mich auf internationaler Ebene zu verbessern. Drückt mir bitte dafür die Daumen.

Nun wünsche ich allen Lesern dieser Seite ein frohes neues Jahr 2019. Man sieht sich sicher hier und da!

Euer Erik