SG Callenberg II – SpG Fortschritt Glauchau II/FSV Dennheritz II 5:1 (1:0)
Den Titel für den längsten Namen hatte unser Gegner zu Beginn der Saison wahrscheinlich schon sicher, weiterhin aktuell auch den 3. Tabellenplatz und 7 Punkte. Wir hingegen gingen mit 0 Punkten und dem „Schauspiel“ aus St. Egidien ins Rennen.
Unser Coach, der das St. Egidien-Spiel vom Strand aus im Fernsehen verfolgen musste, sah sich direkt einigen Herausforderungen in der Mitarbeiterführung gestellt, bevor wir uns aufs Sportliche konzentrieren konnten. Fazit: Kurz gequatscht, keine Probleme, alle einer Meinung, weiter geht’s!
Nun zum Spiel. Gegen einen unbekannten Gegner und ohne Sieg, seit es den Verein SG Callenberg gibt, war die Möglichkeit einer Niederlage durchaus gegeben. Vorab sagten wir beim Schiedsrichter die Trinkpause ab, um nicht wieder aus dem Takt zu geraten und starteten wie am Spieltag zuvor. Spielerisch klar besser, überlegen und natürlich unkonzentriert vorm Tor. Somit ergab sich ein ähnliches Bild, viele klare Chancen und keine Tore. Erst in der 33. Minute verwertete Thomas Müller zum überfälligen 1:0. Aber wir wären nicht die SGC II, wenn wir danach einfach weiterspielen würden. Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel. Nach dem Seitenwechsel mussten wir natürlich unser ganzes Spiel in Frage stellen und grundlegende taktische Eingriffe durchführen. Obacht, Überraschung: Wir wurden dadurch gar nicht besser, sondern übergaben dem Gegner Spielanteile, die dann in der 67. Minute zum 1:1 genutzt wurden. Das alte Bild, der Verlauf war dann eigentlich jedem klar, es wird immer schlimmer, dann gibt’s noch paar Gegentore und am Ende wird bei Bier wieder behauptet, dass wir eigentlich besser waren. Wären wir aber besser als irgendjemand, hätten wir Punkte.
Die gute Nachricht ist, es lief diesmal anders. Die Unruhe legte sich und wir spielten wieder. In der 73. Minute verwandelte Sascha Kesten einen Strafstoß zur erneuten Führung und nur zwei Minuten danach netzte der starke Felix Ziese zum 3:1 ein (den sollten wir kaufen). Dennheritz gab jetzt langsam auf, wir aber nicht. In der 78. Minute versuchte die gegnerische Abwehr den Schuh von Sebastian Oehme inklusive Sebastian ins Seitenaus zu schlagen, es folgte der nächste Strafstoß. Sascha verwandelte wieder, Doppelpack eines Innenverteidigers, auch nicht schlecht. 12 Minuten vor Abpfiff war die Sache eigentlich durch, wir spielten etwas ruhiger und ließen den Ball laufen. Aber es gibt so Leute, die sind einfach zum Tore schießen geboren, die haben den Killerinstinkt und manchmal tragen sie die Nummer 10 und das zu Recht. Ralf im Doppelpass mit drei gegnerischen Abwehrspielern (wahrscheinlich hatten sie Angst) und dann per direktem Außenrist-Drop-kick unter die Latte. Bitte. Danke. Tschüss.
Alles in allem eine gute Leistung und vor allem der erste Sieg der SG Callenberg II. Wurde Zeit und war absolut verdient. Die viertel Stunde Unruhe bekommen wir auch noch in den Griff, dann hats Kändler II schwer.