TV Oberfrohna 1862 II – SG Callenberg II 5:0 (1:0)

5. Spieltag - 2. Kreisklasse, Staffel 3

TV Oberfrohna 1862 II – SG Callenberg II 5:0 (1:0)

Und weiter geht die unberechenbare Reise durch die 2. Kreisklasse.
Nach der vernünftigen Leistung der Vorwoche stand mit der zweiten Vertretung des TV Oberfrohna ein härterer Brocken auf dem Plan. Erschwerend kamen noch einige Ausfälle hinzu, somit bestritten wir die 1. Halbzeit mit zwei Auswechselspielern und die 2. dann zu elft.

Es ging erstmal richtig wild los, im Blindflug und ziemlich aufgeregt überstanden wir dennoch die erste Viertelstunde und fanden danach besser ins Spiel. Obwohl Oberfrohna immer torgefährlich war konnten wir einige sehr gute Chancen heraus spielen, aber wie so oft nicht verwerten. In der 20. Minute fiel dann der nicht unverdiente Führungstreffer für den TVO, aber auch ohne Callenberg-Brille kann man behaupten, dass wir durchaus gleichwertig spielen konnten, es nur leider nicht immer taten.

Weiter ging es dann mit feinen langen Bällen, aus jeder Lage. Wie man das eben so spielt, wenn man pfeilschnelle Stürmer hat, die gegnerische Abwehr unorganisiert und kopfballschwach ist und natürlich der Schnee knöchelhoch ein Passspiel unterbindet. Die einzigen drei Probleme dabei waren, dass wir circa 20°C hatten, die Abwehr des TVO eigentlich ganz gut stand und kein Mensch aller 2 Minuten einen langen Vollspannschlag erlaufen kann. Von annehmen, sichern und verwerten reden wir dann vielleicht 3 Klassen höher.

Sobald wir anfingen den riesigen Sportplatz in Oberfrohna zu nutzen und von Mann zu Mann zu spielen konnten wir den Gegner immer wieder vor Probleme stellen. Man hätte sich vielleicht mit ordentlichen Pässen die berühmte Sicherheit erspielen können und unter Umständen nur passende Gelegenheiten für einen gezielten Angriff nutzen, aber eine ausgefuchste Truppe, wie wir es sind, macht sich dann gern das Prinzip der großen Zahlen zu Nutze. Soll heißen, man muss es einfach oft genug probieren, dann muss es irgendwann klappen. Also: die langen Bälle wieder ausgepackt. Zwischenzeitlich entwickelte sich eine Art Fußballtennis mit der Oberfrohnaer Hintermannschaft. Somit klingelte es in der 59. Minute das zweite Mal. Zu diesem Zeitpunkt wäre ein 2:1 machbar und auch gerecht gewesen, die drei Tore in der 85., 86. und 92. Minute verbuchen wir mal als Schönheitsfehler aufgrund kollektiver Aufgabe, Unzufriedenheit und individuellen Fehlern. Muss nicht passieren, passiert aber eben manchmal. 5:0 verlieren sieht halt nur nicht ganz so glamourös aus.

Das übliche Resümee ist diesmal nicht ganz so simpel, aber sagen wir mal so: Dass wir Fußball spielen können, zeigen wir schon hin und wieder. Wir sollten das vielleicht mal länger als 20 Minuten durchhalten und unsere Ansprüche an Taktik und Spielsystem, die wir mit einer Viererkette ja zweifelsohne haben nicht durch wildes Harakiri, fürchterliche Stellungsfehler und blinde…ich nenne sie mal „Diagonalbälle“… kaputt machen.  Sonst wird’s gegen Hohenstein-Ernstthal am Wochenende ganz eklig. Allerdings lässt der Trend dieser Saison auf ein gutes Spiel schließen.

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