SSV Blau-Weiß Gersdorf - SG Callenberg 2:1 (1:0)

7. Spieltag - Kreisliga Herren

SSV Blau-Weiß Gersdorf – SG Callenberg 2:1 (1:0)

Wenn der Kreisoberliga-Absteiger auf den Tabellenvorletzten trifft, ist ein Heimsieg eigentlich Formsache. Dachten sich vermutlich auch die Gersdorfer und gingen das Duell gegen die bis dato sieglosen Callenberger sehr behäbig an. Dies hing allerdings auch direkt mit dem engagierten Auftreten der Gäste zusammen, die trotz – oder gerade wegen – zahlreicher interner Positionswechsel Ball und Gegner weitgehend souverän im Griff hatten und sich deutliche Ballbesitzvorteile erarbeiteten. Nach und nach kam die SGC dann auch zu Chancen. Simon Reichenbach traf den Außenpfosten, Roy Reichenbach verzog aus aussichtsreicher Position zentral vor dem Tor und einen abgefälschten Distanzschuss von Kevin Arnold fischte der starke Gersdorfer Keeper gerade noch so unter der Latte heraus. Bei einem Handspiel des Gersdorfer „letzten Mannes“ mitten in einen SGC-Konter hinein hätten sich die Blau-Weißen auch über eine rote statt der gezogenen gelben Karte nicht beschweren können. Wie es aber meistens im Fußball so ist, trafen die in Hälfte eins recht klar unterlegenen SSV-Glückspilze mit einer Sonntagsgurke aus rund 30 Metern zur Führung.

Nach dem Wechsel zeigte das Heimteam dann, dass es durchaus ansehnliche Spielzüge beherrscht und brachte über die Außenbahnen mehrere schöne Angriffe nach vorn. Callenberg konnte diese Phase jedoch mit etwas Glück schadlos überstehen. Wenig später landete das Leder in Folge zweier Pressschläge irgendwie am SGC-Strafraum, wo ein Gersdorfer Angreifer lauerte, den Keeper ausspielte und die Führung ausbaute. Dennoch gaben sich die Gäste nicht geschlagen. Der SSV danach wieder im Glück, als ein Feldspieler den Torwart gab und einen Schuss mit der Hand entschärfte. Wieder nur gelb, aber immerhin Elfmeter, den Michel Molch sicher verwandelte. Danach hatte Callenberg dann keine echte Ausgleichschance mehr, die Heimelf schaukelte das Ergebnis nach Hause. Ein sehr unglücklicher Tag für die SGC, die zudem zwei neue Verletzte zu beklagen hat. Dennoch sollte die Leistung, speziell in Halbzeit eins, Anlass zur Hoffnung geben.

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