MOUNTAINBIKE RACE-REPORT: 1. IXS-Rennen der GDC-Serie

Mountainbike - Wettkampf 13.-15.05.2016

MOUNTAINBIKE RACE-REPORT: 1. IXS-Rennen der GDC-Serie

13240605_1021459627936436_6483619864447416605_nNach einer gefühlten Ewigkeit melde ich mich mal wieder auf der Vereinsseite.

In der Rennpause im Herbst und Winter saß ich recht wenig auf dem Rad, da die neuen Geschosse auf sich warten ließen.

Somit verbrachte ich etwas mehr Zeit mit meinen Heftern und Büchern, um mich auf die laufenden Abiturprüfungen vorzubereiten.

Am Pfingstwochenende ging es aber nun endlich in die aktuelle Rennsaison. Dabei stand (wie jedes Jahr) das 1. IXS-Rennen der GDC-Serie im Kalender. Am Donnerstagnachmittag startete ich in Richtung Winterberg, wo ich mich mit Teamkollegen und Freunden im Fahrerlager traf. Es war sehr schön, viele bekannte Gesichter endlich wieder zu sehen und ich freute mich auf ein schönes Rennen. Doch leider kam es anders!

Ab Freitagmittag stand das erste Training auf dem Plan und ich fuhr mit ein paar Leuten locker die Strecke ab. Kurz vor dem Ziel war ein großer Sprung eingebaut. Als ich diesen anfuhr und absprang, bekam ich einen Kick auf das Hinterrad und der Flug lief nicht wie geplant. Bei der Landung kam ich heftig mit meinem Körper auf dem Lenker auf und stürzte daraufhin. Der Aufprall auf den Lenker war so stark, dass mein Brustpanzer brach und mir für kurze Zeit die Luft wegblieb.

Die bereitstehenden Sanitäter kamen daraufhin sofort hinzu und leisteten erste Hilfe. Nach kurzen Untersuchungen vor Ort bekam ich eine Halskrause angelegt und ab ging es mit mir ins Winterberger Krankenhaus. Dort wurde ich gründlicher untersucht und geröntgt. Bis dahin war ich immer noch davon überzeugt, in kurzer Zeit wieder auf dem Rad zu sitzen und weiter zu fahren.

Da ich weiterhin einen sehr schnellen Puls hatte, wurde ich weiter untersucht und in die CT-Röhre geschoben. In der Auswertung stellten die Ärzte fest, dass in meinen Brustbereich Luftbläschen wären, die dort nicht hingehörten! Der Grund dafür könnte ein Riss in der Luft- oder Speiseröhre sein. Das nächste Krankenhaus, was sich mit dieser Problematik auskennt, ist in Marburg. Dorthin sollte es mit einem Krankentransport schnellstmöglich gehen.

Ich war geschockt! Nach kurzer Bedenkzeit entschieden mein Vater und ich uns dagegen. Die Ärzte in Winterberg informierten sich, ob die Behandlung auch im Klinikum Chemnitz durchgeführt werden könnte. Also packten wir schnellstens unsere Klamotten zusammen und fuhren sofort in Richtung Chemnitz. Kurz nach Mitternacht kamen wir dort in der Notaufnahme an und ich verbrachte die Nacht und die darauffolgenden 3 Tage im Küchwaldkrankenhaus. Nachdem die dortigen Untersuchungen keine Verletzungen ergaben, wurde ich am Dienstag aus dem Krankenhaus entlassen.

Leider war damit mein 1. Rennen in dieser Saison schneller beendet als ich dachte. Vielleicht lag es ja an dem Freitag den 13.! Aber im Rückblick hatte ich sicher noch Glück im Unglück.

Am letzten Maiwochenende sollte es normalerweise nach Willingen zum meinem ersten, diesjährigen Europa-Cup Lauf gehen. Aufgrund des Sturzes und meiner Arbeiten, welche noch für mein Abitur notwendig sind, verzichte ich darauf und werde erst Ende Juni wieder in das Wettkampfgeschehen eingreifen. Bis dahin werde ich weiter trainieren um darauf gut vorbereitet zu sein.

Bis dahin Euer Erik13151467_1015947748487624_2412231683686778968_n