MOUNTAINBIKE RACE-REPORT: Deutsche Meisterschaften in Tabarz
Mitte Juli diesen Jahres fand die Deutsche Meisterschaft in Tabarz am Inselsberg statt. Zu dieser Veranstaltung sind natürlich alle dabei, die Rang und Namen haben, da es um die nationalen Meistertitel geht.
Voll motiviert startete ich schon am Donnerstag, um einen guten Platz im Fahrerlager zu bekommen.
Ganz entspannt ging es am Freitag bei bestem Wetter zur Startnummernausgabe und dem Track-Walk. Die Strecke wurde gegenüber dem letzten Jahr nur in wenigen Passagen verändert. Der Rest der Strecke war mir bekannt und ich freute mich auf ein schönes Wochenende mit vielen Freunden und Bekannten.
Das Training am Freitag und Samstag lief recht ordentlich und ich konnte meine Linien finden und diese entsprechend trainieren. Leider gab es auch bei diesem Rennen wieder einige schwerere Stürze und somit kam es zu teilweise längeren Streckensperrungen, wodurch sich die Trainingszeit verkürzte. Bis auf kleinere Boden- und Baumkontakte kam ich aber gut durch die technischen Passagen.
Am späten Samstagnachmittag war ich dann mit meinem Quali-Lauf dran. Bis auf kleine Fehler gelang mir dieser recht gut. Nachdem alle Starter im Ziel waren, fand ich mich auf einem für mich sensationellen Platz 23 wieder. Somit gab es sogar schon Punkte für meinen Quali-Lauf.
Für den Rennlauf zur Deutschen Meisterschaft am Sonntag war leider Regen gemeldet. Obwohl meine Ergebnisse in Matsch- und Regenrennen bisher nicht schlecht waren, wünschte ich mir aber lieber die Verhältnisse von Samstag.
Entgegen der Prognose der Wetterfrösche hielt das sonnige, schwüle Wetter fast den ganzen Tag. Aber eben leider nur fast! Bis auf die „Elite Men – Klasse“, in der ich ab diesem Jahr starte, kamen alle Fahrer und Fahrerinnen bei Top-Bedingungen über die Strecke. Ab den letzten 40 Startern kam dann leider der gemeldete Regen und bis ich an der Reihe war, wurde aus der schönen Strecke eine Rutschbahn. Die Wurzeln und Steine wurden glatt und in den offenen Passagen stand das Wasser. Somit war eine gute Platzierung leider nicht möglich. Mein Ziel war es nun, halbwegs ordentlich und sturzfrei über die Strecke zu kommen. Obwohl das Hinterrad fast nicht kontrollierbar war, kam ich heil nach unten. Am Ende fand ich mich auf einem enttäuschenden Platz 90 wieder. Aber was soll’s. Thats racing! Es kommen hoffentlich auch wieder bessere Tage.
Denn auch den Favoriten auf den Titel ging es nicht viel besser. Auch sie kamen bei weitem nicht an die üblichen Zeiten heran. Somit der als Dritter gestartete Fahrer bis zum Schluss im Hot-Seat sitzen bleiben und gewann das Rennen. Und das bei insgesamt 115 Fahrern!
Deutscher Meister wurde aber auch er nicht, denn es kam zu einer Situation, welche es so noch nicht gab. Mein Freund und B2BA-Teamrider Max Hartenstern knallte an diesem Tag die schnellste Zeit den Hang hinunter. Da er aber erst 17 ist, startet er in der Klasse „U19“. Damit darf er sich nun offiziell „Deutscher Meister im Downhill 2016“ nennen.
Also doch noch ein positiver Abschluss. Für mich geht es in 2 Wochen mit der nächsten Deutschen Meisterschaft weiter. Dann starte ich zu meinem zweiten Enduro-Rennen in Schöneck. Mal sehen was dort so geht.
Davon werde ich dann wieder berichten.
Euer Erik
