SG Callenberg - VfB Empor Glauchau II 2:6 (2:4)

11. Spieltag - Kreisliga Herren

SG Callenberg – VfB Empor Glauchau II 2:6 (2:4)

Der Besuch des Glauchauer Klassenprimus auf dem Lande war eine gute halbe Stunde lang richtig spannend. Beide Teams schenkten sich nichts, Callenberg eroberte sich viele Bälle und setzte mit geschickten Kontern, stets am Rande der VfB-Abseitsfalle, einige gefährliche Nadelstiche. Ein solcher brachte auch nach 21 Minuten die Führung für die SGC, als Roy Reichenbach geschickt wurde, frei auf den Keeper zulief, diesen überlupfte und einschoss. Es hätte möglicherweise ein spannender Nachmittag werden können, wenn nicht nach 32 Minuten einem SGC-Akteur ein verbaler Ausrutscher gegenüber seinem Gegenspieler unterlaufen wäre. Dieser wurde vom Schiedrichter direkt mit Rot geahndet, was den Gästen in die Karten spielte und Callenberg für einige Minuten total verunsicherte. Innerhalb von vier Minuten erzielte der VfB Empor drei Treffer, wobei die Assistpunkte hierfür jeweils dem Heimteam zugeschrieben werden müssen. Als sich die Zuschauer seelisch und moralisch schon auf ein Debakel einstellten, zeigte Simon Reichenbach wieder einmal Vollstreckerqualitäten, als er eine Lücke in der Abwehr ausnutzte und den Ball humorlos in die Maschen nagelte. Doch nun war Glauchau auf der Hut und nutzte quasi im Gegenzug das nächste Gastgebergeschenk, um erneut den Zwei-Tore-Vorsprung sicher zu stellen und den Schlusspunkt unter eine actionreiche Halbzeit zu setzen.
Die Zuschauer hatten währenddessen die Glühweinsaison eröffnet und im Nachhinein war das auch gut, denn sehr viel Erwärmendes bot die zweite Hälfte dann leider nicht mehr. Callenberg hatte sich mit neun Mann am eigenen Strafraum eingeigelt (Igel!!) und erwehrte sich so gut es ging den Glauchauer Angriffswellen. Da am Saisonende durchaus das Torverhältnis eine Rolle spielen könnte, hatten die Gäste leider kein Mitleid mit den dezimierten Platzherren und versuchten, noch ein paar Buden zu machen. Nico Weikelt im SGC-Tor konnte sich einige Male auszeichnen und die vielbeinige Callenberger Abwehr brachte des Öfteren mit letztem Einsatz noch einen Fuß dazwischen. Kämpferisch kann man niemandem etwas vorwerfen. Die zwei weiteren Treffer des VfB Empor gehen dennoch in Ordnung. So bleibt es nach Schlusspfiff bei der spannenden Frage, was wohl gewesen wäre, wenn…

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