SG Motor Thurm II – SG Callenberg 3:0 (2:0)
Wie wenig das Chancenverhältnis mit dem Spielausgang zu tun haben muss, hat diese Auswärtspartie der SGC bei Thurms Zweitvertretung gezeigt. Bereits nach 11 Minuten verzeichneten die zuletzt ein wenig Erfolgsluft atmenden Gäste zwei Pfosten- und einen Außennetztreffer. Die Spielanteile lagen auch deutlich auf Seiten Callenbergs. Dennoch soll nicht verschwiegen werden, dass zumindest die Thurmer Konter stets gefährlich vorgetragen wurden. Ein solcher führte nach 26 Minuten dann auch zur 1:0 Führung mittels geschicktem Lupfer. Die SGC vergab daraufhin die nächste Großchance, während Thurm nach einem Foul an der 16er Grenze einen Elfmeter zugesprochen kam – und diesen verwandelte (2:0, 34. Minute).
Natürlich hatte man sich aus Callenberger Sicht nach dieser eigentlich relativ überlegen geführten ersten Halbzeit für die nun beginnenden zweiten 45 Minuten eine Menge vorgenommen. Chancen wurden auch etliche erspielt, doch bei der Verwertung haperte es diesmal wirklich eklatant. Die Floskeln „knapp drüber“, „knapp daneben“ und „Torhüter angeschossen“ könnten in einem längeren Absatz locker zehnmal Verwendung finden. Wir ersparen uns das aber, denn an diesem Sonntag hätte man noch Stunden spielen können, ohne ein Tor zu machen. Die Platzherren zeigten nach 74 Minuten noch einmal, was Effizienz bedeutet, als sie im Anschluss an einen eigentlich geklärt geglaubten Freistoß gar auf 3:0 erhöhten. Die SGC drehte in den Schlussminuten nur noch das Gelbe-Karten-Verhältnis unnötigerweise auf 3:4, am Endergebnis änderte sich nichts.
